50 Jahre Evangelisches Kinderdorf Johannesstift e.V. in Vechta
Kindern eine Heimat geben. Mit diesem Ziel wurde vor 50 Jahren das Evangelische Kinderdorf Johannesstift Vechta gegründet. Und noch heute finden in der Jugendhilfeeinrichtung am Tannenweg in Vechta Kinder und Jugendliche ein zweites Zuhause. 98 Kinder und Jugendliche werden derzeit in den verschiedenen Wohn- und Betreuungsformen betreut. Und so ist in und um die Häuser immer viel los, egal ob beim Fußballspielen oder dem gemeinsamen Grillen am Tag der Zeugnisvergabe. Und auch das Jubiläum ihrer Einrichtung erleben die Kinder und Jugendlichen als besonderes Ereignis.
Ein Fußballturnier und einen Ausflug zum Jubiläum gab es bereits. Und derzeit üben die Jungen und Mädchen eine Hip-Hop-Aufführung für den Tag der offenen Tür, mit dem das Jubiläum im September gefeiert werden soll.
Im Juni 1968 konnte damals das erste Haus bezogen werden. Allerdings stehen die ursprünglichen Häuser heute nicht mehr. 2011 wurden alle Wohnhäuser nacheinander abgerissen und neu gebaut. Das letzte Haus wurde im Juli 2012 wieder bezogen. Außerdem wurde 2014 eine Außenwohngruppe in Dinklage eröffnet.
Ob bei der Spielplatzgestaltung oder der Einrichtung der Häuser, die Kinder und Jugendlichen haben ein Mitspracherecht Denn die Kinder sollen sich in ihrem zweiten Zuhause geborgen fühlen. Es ist uns dabei sehr wichtig, dass wir unsere Arbeit familienergänzend verstehen. Die Rückkehr des Kindes in seine Familie bleibt immer das Ziel. Leider sei eine Rückkehr in die Familie aber nicht immer möglich. Dann bietet das Kinderdorf Vechta den Jugendlichen über die Jugendwohngruppe und Jugendwohnetage die Möglichkeit, sich auf ihr Erwachsenenleben vorzubereiten.
Den Kindern eine Heimat zu geben und sie auf die Selbstständigkeit vorzubereiten, diese Aufgabe ist in den vergangenen 50 Jahren gleich geblieben. Und dennoch hat sich in diesen Jahrzehnten einiges verändert. Die Betreuung ist viel professionalisierter als zum Start in den 60er Jahren. Und im Kinderdorf in Vechta zeigt sich derzeit, dass die Kinder immer jünger in die Einrichtung kommen. Auch darauf hat sich die Einrichtung eingestellt.