Ist das etwas für mich/für uns?
Es kann ganz unterschiedliche Gründe geben, warum ein Kind nicht länger in seiner Herkunftsfamilie leben kann. Dann ist es gut, wenn es Menschen gibt, die sich im Rahmen eines Pflegeverhältnisses (§33, SGB VIII) um dieses Kind kümmern, ihm einen kurzfristigen oder langfristigen sicheren und geschützten Ort zu geben.
Somit sind Pflegepersonen Menschen, die generell Freude am Zusammenleben mit Kindern haben und sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen. Sie bringen Offenheit und Transparenz auch gegenüber anderen Lebensumständen und Kulturen mit und zeigen eine Neugier, sich auf ein spannendes Abenteuer mit einem neuen Familienmitglied einzulassen.
Pflegekinder können grundsätzlich jedes Alter und jedes Geschlecht haben. Es können Kinder sein, die nicht so gute Startbedingungen hatten und somit besondere, manchmal auch schwierige, Verhaltensweisen mitbringen. Jedes Kind bringt aufgrund der gemachten Erfahrungen seine eigene Geschichte mit.
Wenn Sie überlegen, ob Sie eine Pflegeperson werden wollen oder ob Sie die notwendigen Voraussetzungen dafür mitbringen, klären wir das gerne im persönlichen Gespräch mit Ihnen. Generell lässt sich aber sagen, dass Pflegepersonen ein Spiegelbild der Gesellschaft sein sollten und wir somit offen gegenüber Lebensformen und anderen Kulturen sind.
Wir gehen mit Ihnen als Pflegeperson-Bewerber in einen längeren Prozess und qualifizieren Sie auf Ihre Aufgabe als Pflegeperson. Im weiteren Verlauf begleiten und beraten wir Sie als Familie in der Zeit der Anbahnung und des bestehenden Beratungsprozesses bis zur Volljährigkeit oder Verselbständigung. Unsere Beratung umfasst z.B. die Veränderungen innerhalb der Familie bei Aufnahme eines Kindes. Sie kann sie begleiten, wenn es um Fragen der Entwicklung eines Kindes geht, aber auch schwierige Verhaltensweisen erklären oder Sie bei Themen, wie z.B. dem Umgang mit der Herkunftsfamilie, unterstützen. Die Beratung kann ebenfalls direkt für das Pflegekind und dessen Fragen sein. Zudem kann sie unterstützend bei Jugendamtsgesprächen oder anderen Behörden sein.
Wenn Sie das neugierig macht oder Sie sich einmal ganz unverbindlich (auf Wunsch auch anonym) informieren möchten, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung. Gemeinsam schauen wir, welche Fragen, Sorgen oder Vorstellungen es gibt. Nicht selten vergeht sogar einige Zeit von der Idee bis zu einer eventuellen Aufnahme und nicht jede Idee, wird ein Pflegeverhältnis. Seien Sie daher gerne mutig und rufen Sie uns an [Tel.: (0 44 42) 7 03 92 33; M.: (01 62) 970 86 61] oder schreiben uns eine E-Mail (